Nun also RITA. Warum?

„Rita“, hat Lela gesagt.
Bis gestern wusste ich nicht, wie ich im Blogtext heißen soll.

Manchmal ist es schwierig, meiner Personnage Namen zu verpassen: Sie sollen angenehm klingen, weder niedlich noch dumpf-konsonantenreich, und auch nicht Urzeit-gemäß.
Hedwiga geht gar nicht.
Milieu-Mobbing auch nicht: Yvonne und Lisa-Marie sind schon mal draußen.
Was historisch belastet ist, findet sowieso nicht in meine Texte, und auch das nicht, was sich unberechtigt-elitär hervortun möchte: Patricia und Serafina machen sich unbeliebt, noch bevor sie ein einziges Wort gesprochen haben. Und all diese Namen, die nach Sand und Meer und Wüste klingen, müssten ebenso erklärt werden wie die Reise ihrer Menschen in den PC und aufs Papier: Fernanda, Anastasia, woher kommt ihr? Was habt ihr unterwegs erlebt?

Rita finde ich voll in Ordnung. Rita bedeutet „Perle“.
Rita lässt an Ritter denken, edle Ritter. Sie sind sportlich, verteidigen Burg, Burgherren und Burgdamen. Sie minnen und dichten und singen. Bis sie erhört werden.
Und wenn nicht? Treiben sie sich in Küche und Stall herum, wollen herummachen mit Köchinnen, Mägden und Fischerjungen?
Schluss, das führt zu weit.
Rita ist oke.

„Lela“, Ritas alte Freundin, trägt diesen Namen als Hommage an das Mädchen Manuela in „Mädchen in Uniform“, dem tränenreichsten Buch meiner Pubertät.