Hören. Lesen. Schreiben 25. So nicht!

So kann es nicht weitergehen. Der Text liegt da so herum wie ein Haufen Elend. Begonnen vor fast vier Jahren, mit glühendem Eifer zum Wachsen verleitet, zum Hervorbringen neuer Äste, zurechtgestutzt, glattgebügelt, aufgelockert.
Immer wieder hab ich ihm Ruhe vergönnt – auch im Schlaf ist das Gehirn rege – ihn wiederbelebt, befruchtet mit Exkursen, Volten und einer entsetzlich wirren neuen Person. Hinterlistige Stolpersteine und locker-Atmosphärisches wurden ins Spiel gebracht, das vor allem Ernst sein soll.
Und? Jetzt? Text will nicht mehr. Stagniert. Stellt sich tot. Weiß viel besser als ich, dass an diesem vorläufigen Endpunkt etwas ganz anderes Einlass finden muss. Ein neuer Tonfall. Erzeugt von neuen Instrumenten. Neue Form für ein noch neueres Gefäß, in dem es gefälligst gären soll.

Warten ganz doof.
Der Blitz soll einschlagen!
Schicksal, herbei!
Mühsal, Labsal auch.
Mehr Disziplin.
Noch viel mehr Kaffee.
Dann schaumamal.