rund oder nicht rund, na und?

Wenn das neue Exposé blind jedem Input folgt, hängen hier ein paar unverarbeitete Fäden heraus, dort fehlen Informationen (die ich aus Bequemlichkeit weglasse oder in einem Nebensatz hintupfe), und vor dem letzten Drittel wächst eine Episode über sich selbt hinaus und verdrängt den finalen Eclat.
Absolut keine runde Angelegenheit. Trotzem, mir ist es recht.

Tage, Tage, die sich aus Notizen und Abschweifungen, Gemüse und Kaffee, Beerenpflücken und produktiver Geistesabwesenheit, Ruhen und Entenfüttern, zerstreutem Surfen und gezielter Recherche, Gießen und Genießen … zusammensetzen, sind am Ende doch rund, weil vollgestopft.

Ein Leben, das zu Ende geht, und sich im Rückblick zusammensetzt aus Arbeit und Kindheit, Lernen und Arbeit, Verrücktheiten, Genuss und Gemeinheit, Arbeit und Innehalten, Tratsch und Kultur und Arbeit und Liebe und Mühe und Lohn und  aus einer überwältigenden Müdigkeit, die ich mir als Leichtikeit durch Ballast-Abwerfen vorstelle, ist vollständig. Vollendet, mit Schwergewicht auf Ende.
Rund oder nicht rund: ganz und gar bedeutungslos.