Nicht sollen wollen
Das erste Thema für den ersten Großen! Roman war nicht richtig gewählt. (Nur so ein Gefühl) Das zweite aber, jetzt in Vorbereitung, viel ernster, mit Tiefgang und real existierendem Background, es schwelt und gärt und freut sich auf alles, was kommt.
Das als erstes anzugehen wäre ein Großes Unternehmen gewesen. Mehr Anstrengung, mehr Recherche, mehr Kaffee.
So aber. Nichts mehr zu machen.
So viel Fleiß und Konzentration in den vergangenen Jahren, und nun Ungewissheit. Wär gut, hätte ich dem Thema, das sich langsam entfernt, mehr Urlaub beschert, und mir das Abschweifen, das Streunen nicht nur in Gedanken: Immer wieder hätte ich Seitensprünge ins lebendige Leben unternehmen sollen. Mehr Vibes, mehr Austausch.
Bei Austausch fällt mir meine Zeit als Au pair auf den Kopf: Ich hätte diese Zeit à Paris! voll auskosten sollen. Anstatt vier Wochen lang in Heimweh zu versinken, dann vorzeitige Abreise, quelle folie!
Auch hätte ich in den Jahren darauf nicht jedem Anfall von Fernweh nachgeben und planlos das Weite suchen sollen mit Übermut, und blind für Gefahren.
Bei Gefahr fällt mir Gefährte ein. Wieviele von ihnen hab ich vergrault, durch Unachtsamkeit, dumme Worte, Dummheit-an-sich, durch Taubheit für Zwischentöne. Und, ich hätte ein Musikinstrument erlernen sollen!
Forts. später: Anstatt das hier niederzuschreiben, hätte ich mein mageres neues Exposé verheizen und neu gestalten sollen. Ich hätte, anstatt vorm PC zu frösteln, im Wald Holz suchen sollen, weil Buchenholzvorrat zu Ende.
Ich sollte nicht dauernd sollte schreiben.
Morgen könnte alles besser werden, vielleicht.